RIP DEAL – VORAUSZAHLLUNGSBETRUG
Die Täter treten als vermeintliche Geschäftsinteressenten, Kreditgeber oder Käufer auf. Die „Geschäftsanbahnungen“ erfolgen telefonisch oder mittels E-Mail.
Beispielsweise melden sich Täter bei Personen, die im Internet oder in Zeitungen hochwertige Dienstleistungen, Immobilien oder andere Gegenstände von höherem Wert, so z.B. Schmuck oder Kunstwerke angeboten haben oder z.B. Investitionen suchen. Die Inserenten bzw potentielle Geschäftspartner werden dann unter Vortäuschung von Interesse an dem Objekt z.B. nach Italien gelockt, wo sich die Täter mit ihnen meist in einem seriösen Ambiente, z.B. in einem vornehmen Hotel, treffen. Bei den Treffen interessiert die Täter dann das ursprünglich angebotene Objekt bzw Dienstleistungen nicht mehr, vielmehr wird den Opfern ein lukratives Devisentauschgeschäft, oft Euro gegen Schweizer Franken, angeboten. In der Regel findet tatsächlich ein Tausch von geringen Summen statt, um das Vertrauen des Opfers zu gewinnen. Dann wird ein Tauschgeschäft von größerem Umfang angeboten. Lässt sich das Opfer hierauf ein, verschwinden die Täter entweder, sobald sie das Geld in den Händen haben oder sie übergeben dem Opfer mehrere Bündel Geldscheine, von denen jeweils nur der oberste Geldschein echt ist. Manchmal sind die Täter gewaltbereit. Siehe bitte Wikipedia
So erkennen sie RIP-DEALER:
1. EINSCHLÄGIGE NAMEN
Googeln Sie den Namen Ihres vermeintlichen Partners. Weil die Legenden der Rip-Dealer mühsam aufgesetzt sind, wird bereits vor einschlägigen Namen gewarnt. Oft nutzen Betrüger Namen, die real existieren oder zu vielen Treffern führen. Etwa Levi, Stewart oder Miller. Setzen Sie bei der Suche zum Namen den Begriff „Rip-Deal“.
2. KOPIERTE WEBSITES
Haben Sie von vermeintlichen Partnern private Referenzen oder gibt es Referenzen nur im Internet? Letztere sind wertlos. Rip-Dealer kopieren Websites real existierender Firmen und ergänzen beispielsweise das Impressum um die Namen der Betrüger. Oder sie setzen Websites extra auf. Kopieren und googeln Sie markante Absätze. Oft tauchen Passagen mehrmals auf verschiedenen Seiten auf.
3. PRÜFEN DER REGISTRIERUNG
Checken Sie, wann und wo die Website registriert wurde. Das geht im Internet über sie Seite who.is. Tragen Sie die URL der betreffenden Firma ein. Ist die Website neu, das Unternehmen aber angeblich viele Jahre alt, ist das ein Alarmzeichen. Rufen Sie die bei who.is angegebenen Nummern an, überprüfen Sie die Firmenadresse im Telefonbuch oder über Google Maps.
4. VORWAHLEN CHECKEN
Sind die Telefonvorwahlen tatsächlich die Vorwahlen der Städte, in denen die Firmen angeblich sitzen – oder Handyvorwahlen? Vorsicht, wenn die Telefonnummern nicht bis auf die Durchwahlen identisch sind. Die Betrüger nutzen für die Kommunikation fast ausschließlich Handys und Yahoo- oder Gmail-Accounts. Verlangen Sie nach der Firmenmailadresse und einer Festnetznummer.
5. AUSWEISKOPIE PRÜFEN
Oft schicken die Gauner Kopien von Ausweisen per Mail. Das soll den Anschein von Seriösität wahren. Überprüfen Sie die Person auf dem Ausweis. Rufen Sie sie an.
6. NICHT NACH ITALIEN REISEN
Lassen Sie sich nicht nach Italien locken. Wählen Sie den Ort des Treffens – und den Platz dort. Ein Rip-Dealer wird versuchen, Sie so zu platzieren, dass er gut flüchten kann.
7. ANZEIGE ERSTATTEN
Falls Sie dennoch auf einen Rip-Deal hereinfallen, erstatten Sie unbedingt Anzeige
siehe bitte „Capital Wirtschaft ist Gesellschaft“
Sollten Sie bei der Prüfung von neuen bzw potentiellen Geschäftspartnern Unterstützung benötigen bzw liegt schon ein Verdacht einer Betrugsanbahnung vor, können Sie uns jederzeit kontaktieren.